Hin und Her: Nevsun Resources hebt drastische gesenkte Produktionsprognose wieder an

Sichtbare Goldvererzung

Sichtbare Goldvererzung

Nachdem der kanadische Goldproduzent Nevsun Resources (WKN 901340) Anfang des Jahres seine Goldproduktionsprognose für 2012 halbiert hatte, hebt das Unternehmen seine Ziele im jüngsten Quartalsbericht wieder an – und zwar um rund 25%.

Nevsun geht jetzt wieder von einem Goldausstoß von 240.000 bis 260.000 Unzen im laufenden Jahr aus, nachdem man die Prognose zuvor auf 200.000 Unzen gesenkt hatte. Im Februar hatte das Management eingestehen müssen, dass das Ressourcenmodell für die Bisha-Mine in Eritrea ungenau war. Doch genau die schwierigen Erzverhältnisse, die ursprünglich zur Prognosesenkung führten, veranlassen das Unternehmen nun, diese wieder anzuheben.

Nevsun erklärte, man habe im April „ungewöhnlich“ hohe Goldgehalte abgebaut (nach Ende des ersten Quartals). Dieses hochgradige Erz hätte zuvor nicht in die Reservenschätzung eingebracht werden können, da die Analyse sich sehr schwierig gestaltet habe. Nach Ansicht des Unternehmens könnte der Abbau des hochgradigen Erzes bis „mindestens Juni 2012“ andauern.

Das Unternehmen wies aber darauf hin, dass dieses Erz schwierig zu verarbeiten sei und es ebenfalls nur schwer möglich sei, die zukünftigen Goldgehalte vorherzusagen. Unter anderem seien in den Erzen sowohl sehr hohe als auch sehr niedrige Goldgehalte vertreten.

Auf der finanziellen Seite meldete Nevsun einen Umsatzrückgang von 171 auf nun noch 149 Mio. Dollar. Der Nachsteuernettogewinn ging ebenfalls deutlich zurück und fiel von 78 auf 41 Mio. Dollar. Nevsun musste im ersten Quartal eine Steuerzahlung leisten, die vor allem für das Absinken der liquiden Mittel verantwortlich war. Diese gingen von 347 Mio. Dollar im vorangegangenen Quartal auf 279 Mio. Dollar zurück.

Ein positiver Faktor waren hingegen die Produktionskosten. Hier meldete das Unternehmen Cashkosten von 277 USD pro Unze nach 314 USD je Unze im vierten Quartal 2011. Allerdings baute Nevsun im ersten Quartal 2012 auch „nur“ 430.000 Tonnen Erz mit einem Durchschnittsgehalt von 6,6 Gramm Gold pro Tonne ab, was 82.000 Unzen Gold entspricht. Das war zwar besser als erwartet, lag aber deutlich unter den 455.000 Tonnen bei 8,33 Gramm Gold pro Tonne, die man im letzten Quartal 2011 gefördert hatte.


Hinweis: Die hier angebotenen Artikel stellen keine Kauf- bzw. Verkaufsempfehlungen dar, weder explizit noch implizit sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Die GOLDINVEST Media GmbH und ihre Autoren schließen jede Haftung diesbezüglich aus. Die Artikel und Berichte dienen ausschließlich der Information der Leser und stellen keine wie immer geartete Handlungsaufforderung dar. Zwischen der GOLDINVEST Media GmbH und den Lesern dieser Artikel entsteht keinerlei Vertrags- und/oder Beratungsverhältnis, da sich unsere Artikel lediglich auf das jeweilige Unternehmen, nicht aber auf die Anlageentscheidung, beziehen. Wir weisen darauf hin, dass Partner, Autoren und Mitarbeiter der GOLDINVEST Media GmbH Aktien der jeweils angesprochenen Unternehmen halten oder halten können und somit ein möglicher Interessenkonflikt besteht. Wir können nicht ausschließen, dass andere Börsenbriefe, Medien oder Research-Firmen die von uns empfohlenen Werte im gleichen Zeitraum besprechen. Daher kann es in diesem Zeitraum zur symmetrischen Informations- und Meinungsgenerierung kommen.

Hinterlasse einen Kommentar

Eingeordnet unter Leitartikel

Hinterlasse einen Kommentar