Kurzfristig niedrigerer Preis erwartet: Gold – Einmal mehr entscheidet die Fed, wo es langgeht

Goldbarren

Eine Unze Feingold; Bilderquelle: Osisko Mining

Die neue Börsenwoche wird ein weiteres Mal im Zeichen der US-Notenbank stehen. Analysten und Experten erwarten, dass der Goldpreis auf Grund eines weiter starken US-Dollars leiden wird, während sich die Fed auf eine mögliche Zinsanhebung vorbereitet.

Analysten haben darauf hingewiesen, dass Gold bereits die ganze vergangene Woche über zu kämpfen hatte, da Anleger und Trader den US-Dollar immer höher und schließlich auf ein 12-Jahreshoch trieben.

Diese Woche nun wird das wichtigste Ereignis für die Märkte das nächste Treffen des Offenmarktausschusses der US-Notenbank werden. Die Notenbanker werden am Mittwoch ein offizielles Statement zu ihren geldpolitischen Plänen veröffentlichen, das große Auswirkungen auf die Märkte haben könnte. Die Marktteilnehmer jedenfalls werden die Äußerungen der Fed wieder sehr genau unter die Lupe nehmen – und unter anderem genau darauf achten, ob die US-Notenbank das Wörtchen „patient“, also „geduldig“ aus dem Statement streicht.

Das nämlich, erläutern einige Wirtschaftsexperten, könnte darauf hindeuten, dass die Fed sich darauf vorbereitet, die Zinsen bereits im Juni anzuheben. Die Analysten von Nomura allerdings glauben, dass die Streichung des Wortes „geduldig“ auch nur bedeuten könnte, dass der Offenmarktausschuss eine solche Option auf dem Treffen im Juni ernsthaft in Erwägung ziehen wird. Sie glauben, dass eine erste Zinsanhebung mit größter Wahrscheinlichkeit erst im September erfolgen wird.

Die Wirtschaftsexperten von CIBC erwarten, zwar, dass die US-Notenbank ihr Statement abändern, aber nicht notwendigerweise signalisieren wird, dass die Zinsen schon im Juni steigen. Ihrer Ansicht nach dürfte die Fed zögern, den Zinssatz tatsächlich anzuheben, da die jüngsten Wirtschaftsdaten widersprüchlich gewesen seien.

Nach Ansicht der Analysten von INTL FCStone dürfte die erste Zinsanhebung, die sie für Juni erwarten, das Ende der Rallye des US-Dollars bedeuten. Das, so die Experte, würde Gold einen dringend benötigten Schub geben. Bis man hingegen die erste Zinsanhebung hinter sich habe, sehe es für den Goldpreis nicht so gut aus.

INTL FCStone erwartet, dass Gold kurzfristig die wichtige Unterstützung bei 1.140 USD pro Unze testen wird. Es sei auch nicht auszuschließen, dass der Goldpreis bis auf 1.130 fallen werde – das Tief von November 2014.

Da der Goldpreis weiter an den Tiefs aus dem vergangenen Dezember notiert, wird das Augenmerk in dieser Woche auch auf der Nachfrage aus Asien liegen, um zu sehen, ob von dort Unterstützung kommt. Bislang wird die Goldnachfrage aus China und Indien von Beobachtern als „nicht schlecht“ beschrieben, was ein deutlicher Gegensatz zu den Jahren 2013 und 2014 ist.

Die Analysten der ANZ Bank glaube zwar, dass der Goldpreis noch bis 1.100 USD pro Unze fallen könnte, sind aber auch der Ansicht, dass dies der nötige Anreiz sein könnte, damit die asiatischen Anleger die Seitenlinie verlassen, und wieder stärker in den Goldmarkt zurückkehren.

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