Probleme in Argentinien: Yamana Gold muss im zweiten Quartal Gewinneinbruch von 78% hinnehmen

Die Minera Florida Mine von Yamana Gold

Während die Produktion gut läuft, muss Yamana Gold (WKN 357818) im zweiten Quartal 2012 einen Gewinneinbruch von 78% hinnehmen. Auch der Gewinn des ersten Halbjahres 2012 fällt deutlich und zwar um 51%.

Dennoch meldete Yamana eine Produktion von 288.700 Unzen Goldäquivalent, die sich aus 242.692 Unzen Gold und 2,3 Mio. Unzen Silber zusammensetzt. Die Cashkosten beziffert das Unternehmen mit 244 USD pro Unze. Im zweiten Quartal 2011 hatte die Produktion bei nur 278.737 Unzen Goldäquivalent gelegen (232.138 Unzen Gold und 2,3 Mio. Unzen Silber). Die Kupferproduktion bezifferte Yamana mit 40,4 Mio. Pfund nach 40,8 Mio. Pfund im zweiten Quartal des Vorjahres.

Im ersten Halbjahr betrug die Produktion 567.530 Unzen Goldäquivalent nach 546,105 Unzen im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Der Kupferausstoß der ersten sechs Monate 2012 betrug 70,7 Mio. Pfund nach 79,2 Mio. Pfund im ersten Halbjahr 2011.

Yamanas CEO Peter Marrone zeigt sich erfreut über die beständigen und steigenden Produktionsergebnisse insbesondere auf der neuesten Mine des Unternehmens, Mercedes. Das Unternehmen bestätigte so sein Produktionsziel von 1,2 bis 1,3 Mio. Unzen Goldäquivalent für das laufende Jahr. Das wäre ein Anstieg von 13% gegenüber 2011.

Auf der finanziellen Seite meldete Yamana einen Nettogewinn von 212,84 Mio. Dollar oder 29 Cent pro Aktie für das erste Halbjahr 2012, während es im Vorjahr noch 342,93 Mio. Dollar oder 46 Cent pro Aktie waren. Der bereinigte Nettogewinn der ersten Jahreshälfte erreichte 319,2 Mio. Dollar oder 43 Cent je Aktie nach 338,39 Mio. Dollar oder 46 Cent pro Anteilsschein in den ersten sechs Monaten des Vorjahres.

Im zweiten Quartal dieses Jahres machte Yamana noch einen Gewinn von 42,91 Mio. Dollar oder 6 Cent je Aktie nach 194,68 Mio. Dollar oder 26 Cent pro Aktie im zweiten Quartal 2011. Der bereinigte Gewinn des zweiten Quartals fiel von 186,18 Mio. Dollar oder 25 Cent je Aktie auf 134,89 Mio. Dollar oder 18 Cent pro Aktie.

Das Unternehmen führt dies auf niedrigere Metallpreise, das niedrigere Absatzvolumen und geringere Erlöse aus der Beteiligung von Yamana an Alumbrera zurück. Das Unternehmen habe im zweiten Quartal zwar 10,5 Mio. Pfund Kupfer produziert, die Yamana zuzurechen waren, konnte auf Grund neuer Regularien in Argentinien, wo Alumbrera tätig ist, aber nur 2,3 Mio. Pfund davon veräußern. Nach Ende des Quartals, konnten die Exporte allerdings wieder aufgenommen werden und Yamana geht davon aus, dass das restliche Metall aus dem zweiten Quartal im zweiten Halbjahr abgearbeitet werden kann.

Der Nettogewinn litt nach Angaben des Unternehmens zudem unter Abschreibungen auf Investments und einem nichtrealisierten Währungsverlust, den man im zweiten Quartal in die Bücher nahm. Wie Yamana weiter bekannt gab, verfügte man zum 30. Juni 2012 über liquide Mittel in Höhe von 699 Mio. Dollar nach 550 Mio. Dollar zum 31.12.2011.

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