Nach Behördenentscheid: Alamos Gold gibt Übernahmekampf um Aurizon Mines auf

Laugungsreaktoren auf dem Mulatos-Projekt von Alamos Gold

Laugungsreaktoren auf dem Mulatos-Projekt von Alamos Gold

Alamos Gold (WKN 257506) hat sein feindliches Übernahmeangebot für den Konkurrenten Aurizon Mines (WKN 876086) aufgegeben, nachdem die British Columbia Securities Commission (BCSC) eine umstrittene Rücktrittsstrafe von einem konkurrierenden Gebot nicht für ungültig erklärte.

Damit kann jetzt Hecla Mining (WKN 854693) die freundliche. 796 Mio. Dollar schwere Übernahme von Aurizon durchziehen. Dabei kommen zwei Unternehmen zusammen, die sich auf die Edelmetallproduktion in Nordamerika konzentrieren.

Alamos-CEO John McCluskey hatte bereits vergangene Woche gewarnt, dass er die Offerte für Aurizon zurückziehen werde, sollte die BCSC nicht die Strafzahlung von 27,2 Mio. Dollar streichen, die Alamos an Hecla zahlen müsste. Am Montag bestätigte die Behörde die Strafzahlung und McCluskey machte sein Versprechen wahr. Seiner Ansicht nach sind die Übernahmekosten nun einfach zu hoch.

Man werde bei der Verfolgung der Wachstumsziele von Alamos nicht von der finanziellen Disziplin abweichen, die man bislang an den Tag gelegt habe. Die Zahlung einer solchen Strafe würde aber gegen diese Disziplin verstoßen, so der Alamos-CEO. Bei Alamos betrachtet man die Strafzahlung als unzulässig und möglicherweise illegal. In der Regel sind diese dazu gedacht, einen freundlichen Bieter für seine Anstrengungen und seine Zeit zu entschädigen, sollte ein höheres Angebot auftauchen. In diesem Fall aber, glaubt McCluskey, sollte einzig und allein das Angebot von Alamos blockiert und die Annahme des Angebots von Hecla erleichtert werden.

Alamos hatte zudem Einwände gegen eine so genannte Giftpille, einen Plan, den Aurizon verabschiedete, dessen einziges Ziel es nach Ansicht von McCluskey war, die feindliche Übernahme zu stören. Die BCSC schloss sich dieser Meinung an, ließ aber die Rücktrittsstrafe bestehen, sodass Alamos von seiner Offerte Abstand nahm.

Laut McCluskey verfüge Alamos derzeit über liquide Mittel in Höhe von rund 480 Mio. USD. Die Kriegskasse sei also gut gefüllt, um andere Deals abzuschließen, sollte man sich dazu entscheiden.

Die Anleger begrüßen das Scheitern des Deals jedenfalls erst einmal. Zu Handelsbeginn steigt die Alamos-Aktie um rund 3,5%.


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