Angebotsdefizit von 194.000 Tonnen für 2012 erwartet: Analysten erwarten zwischen Januar und April Kupferpreis von 4 USD pro Pfund

Kupfer findet sich als Leiter in vielen elektronischen Schaltkreisen

Kupfer findet sich als Leiter in vielen elektronischen Schaltkreisen

Die Analysten von Harbor Intelligence gehen davon aus, dass sich 2012 am Kupfermarkt ein Angebotsdefizit von rund 194.000 ausbilden wird. Sie schätzen, dass die Nachfrage nach Garkupfer 2011 lediglich um 1,4% anstieg (2010: +7,2%), erwarten aber für das laufende Jahr ein Nachfragewachstum von 3,8%.

Einschränkungen des Angebots seien die größte Preisstütze im Kupfermarkt, meint Harbor Intelligence. Man geht auch nicht davon aus, dass sich das in diesem Jahr ändern wird. Die Experten führen aus, dass der Kupferausstoß im vergangenen Jahr um 2,9% stieg und dieses Jahr wahrscheinlich um 3,2% zulegen wird – 2010 war die weltweite Kupferproduktion noch um 4,1% gestiegen. Harbor schätzt das Kupferdefizit des vergangenen Jahres auf 74.000 Tonnen nach 351.000 Tonnen 2010. Die Lagerbestände, gerechnet in Wochen an Verbrauch, würden jedoch weiter fallen, so Harbor. Deshalb sei mit einem Defizit von 194.000 Tonnen für 2012 zu rechnen.

Die Experten rechnen damit, dass der Kupferpreis zudem schon im Zeitraum von Januar bis April die Marke von 4 USD pro Pfund wieder erreichen könnte. Das globale Wachstum der Nachfrage von den Endverbrauchern habe im Dezember wieder angezogen. So sei das Wachstum in den USA auf ein Sechsmonatshoch gestiegen und auch die chinesischen Importe stark.

Historische Daten würden darauf hindeuten, dass man sich bereits in der für den Kupferpreis stärksten Periode des Jahres befinde, so Harbor weiter. Von diesem Standpunkt aus, könne eine nachhaltige Preisrallye nun jederzeit einsetzen. Der so genannte „Angst“- oder VIX-Index sei auf ein normales Niveau unterhalb von 25 gefallen und der aktuelle Stand deute das Potenzial auf höhere Preise an. Die Fondsgesellschaften würden sich noch an der Seitenlinie bereithalten, könnten aber möglicherweise angesichts der sinkenden Marktangst und der stützende Saisonalität schon bald wieder im Markt aktiv werden.


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