Technische Analyse: UBS sieht Kaufsignal für Goldaktien

Goldbarrenguss

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In einer charttechnischen Analyse des Goldpreises und des Goldminenindex HUI kommen die Analysten der UBS zu einer positiven Einschätzung. Sie sehen ein klares Kaufsignal insbesondere für Goldaktien.

Wie die Analysten der UBS erklären, habe man bereits in der vergangenen Woche gesagt, dass es nur eine Frage der Zeit sei, bevor der Goldpreis den Abwärtstrend aus dem September 2011 nach oben durchbrechen werde. Der Auslöser für diesen Ausbruch sei mit den Kommentaren der US-Notenbank Fed gekommen, die ankündigte, die Zinsen bis mindestens 2014 auf dem aktuellen niedrigen Niveau zu belassen. Das deute darauf hin, dass noch über einen längeren Zeitraum mit negativen realen Zinsen zu rechnen sei.

Historisch gesehen, so die UBS weiter, befänden sich die Rohstoffpreise weiterhin auf einem sehr hohe Niveau, was bedeute, dass die Inflation langfristig weiter ein Problem darstelle, selbst wenn sich im Sommer ein kurzfristiger deflationärer Zeitraum ergeben sollte.

In der vergangenen Woche habe der Goldpreis den September-Abwärtstrend übersprungen, sodass der Fokus nun auf dem nächsten Ziel von 1.770 bis 1.800 USD pro Unze liege. Auf Tagesbasis allerdings erscheine Gold mittlerweile mehr und mehr überkauft und die Risikobeziehung steige wieder. Kurzfristig wäre man deshalb nicht überrascht, so die UBS, sollte sich der Aufwärtsschwung abbauen und der Goldpreis bis tief in den Februar eine begrenzte Konsolidierung erfahren, bevor im März der nächste Rallyeversuch folge. Die mögliche Schwäche des Goldpreises sollte nach Ansicht der Analysten nach unten aber durch den gleitenden 200-Tagedurchschnitt begrenzt sein.

In der vergangenen Woche hatten die UBS-Analysten auf ein sich ausbildendes Kaufsignal im Goldminenindex hingewiesen und auf der Welle des Trendbruchs des Goldpreises habe der HUI stark angezogen und ihr erstes Ziel von 530 Punkten erreicht. Mit dem Momentum-Ausbruch der vergangenen Woche habe der HUI zudem eine wichtige relative Unterstützung zum SPX bestätigt und greife nun den Abwärtstrend aus dem vergangenen September an. Auch gegenüber dem Goldpreis verbessere sich die Situation, da der HUI das vorherige negative Ausbruchsmuster negiert habe. Dies sei bullish zu betrachten und deute auf weitere relative Stärke hin.

Ein Ausbruch über 545 Punkte würde nach Ansicht der Analysten das nächste Ziel bei 563 und dann schließlich bei 576 Punkten bedingen, was die 62%-Marke des Korrekturzyklus aus September und Dezember sei. Insgesamt verbessere sich auch die Situation des Junior Gold Bugs Index und auf Grund eines neuen Kaufsignals erwarte man eine durchschnittliche Trendumkehr bis hin zum gleitenden 200-Tagedurchschnitt bei 33 Punkten. Die Analysten würden Schwäche zum Kauf bzw. zur Aufstockung nutzen.



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