Deutsche Bank: Aggressive Anhebung der Goldpreisprognose

In einer aktuellen Analyse bezeichnet die Citigroup das China als „wichtigste Quelle“ für zukünftiges Nachfragewachstum bei Gold

Die Experten der Deutschen Bank haben ihre Prognosen zur Entwicklung des Goldpreises aggressiv erhöht und im Zuge dessen auch die Aktien des größten Goldproduzenten der Welt Barrick Gold (WKN 870450) von „halten“ auf „kaufen“ heraufgestuft.

Die Investmentbank hob ihre Goldpreisprognose für 2011 um 16 Prozent auf 1.450 US-Dollar pro Unze an, während man für 2012 einen Goldpreis von 1.600 USD je Unze erwartet, was einer Steigerung von 60 Prozent entsprechen würde. Langfristig gehen die Analysten jetzt von 850 USD pro Unze aus (+13%). Damit liegt die Deutsche Bank mit ihren Schätzungen nun rund 25 Prozent über der Marktprognose.

Laut den Analysten sollten Barrick und Newmont Mining (WKN 853823), für das man das Rating „kaufen“ energisch bekräftigte, die Konkurrenten Goldcorp (WKN 890493) und Kinross Gold (WKN A0DM94), die man mit „halten“ bewertet, deutlich outperformen können. Die Deutsche Bank sieht dabei Barrick und Newmont als „Value“-Titel an, während des sich bei Goldcorp und Kinross um „Wachstums“-Papiere handele.

Die Wahrscheinlichkeit zukünftig extremer Inflationsaussichten werde in den kommenden 6 bis 12 Monaten einen Schritt voran machen, so die Experten, da die Investoren sich einer doppelten Bedrohung von Deflation und Inflation gegenüber sähen. Zudem seien die Anlagezuflüsse in Gold im vergangenen Monat deutlich gestiegen und die physischen Bestände der ETFs würden sich der Marke von 2.000 Tonnen nähern.

Wie die Analysten der Deutschen Bank weiter ausführen, stellt dieser Anstieg der Goldbestände in den vergangenen sieben Jahren einen Übergang vom Verlangen nach dem Aufbau von Wohlstand zur Wahrung des Wohlstands dar. Mit anderen Worten spiegele sich hier die Anerkennung der Tatsache, dass Vermögen aus dem Westen nach Asien übergehe, dass die Performance der westlichen Aktienmärkte in den vergangenen zehn Jahren nachgelassen habe, steigende Skepsis in Bezug auf das Verhalten der Märkte und die hohe und möglicherweise chronisch hohe Arbeitslosigkeit sowie die hohe Verschuldung des Westens wieder.

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